Antonio Venier

Büste des Dogen von Jacobello dalle Masegne (fl. 1383–1409), Archäologisches Nationalmuseum Venedig
Eine unter „Anto.Venerio“ geprägte Goldmünze, der Doge kniend vor dem Evangelisten Markus

Antonio Venier (* nach 1325; † 23. November 1400 in Venedig) war nach der Zählung der staatlich kontrollierten Geschichtsschreibung der Republik Venedig ihr 62. Doge. Gewählt am 21. November 1382, als er sich auf Kreta befand, regierte er ab seiner Rückkehr nach Venedig am 13. Januar 1383 bis zu seinem Tod.

Im Zuge der schweren Kämpfe insbesondere gegen Genua stieg Venier in höchste militärische Funktionen als Flottenführer in der Ägäis auf und wurde überraschend als Kompromisskandidat zum Dogen gewählt. Während seiner Herrschaftszeit gelang es in wechselnden Koalitionen dem äußeren Druck der Signorie Oberitaliens standzuhalten, Venedigs Einfluss in Albanien und Griechenland zu stärken und die dortigen Handelswege zu sichern. Berühmtheit erlangte der Doge, als er seinen Sohn lieber im Gefängnis sterben ließ, als ihn, der wegen Ehebruchs schuldig gesprochen worden war, zu begnadigen, was ihm als Dogen möglich gewesen wäre.


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